Wenn man jede Minute bewußt erlebt, wird der Tag länger und reicher.

 

Ich versuche, mein Leben bewusst zu erleben. Bin ich deshalb so realistisch?

Bin ich überhaupt realistisch??


Zur Zeit bin ich an der TU Ilmenau immatrikuliert. D.h. als Student eingeschrieben. Student der Medienwirtschaft, um genau zu sein. Student sein. Was heisst das? Lernen, pauken, Vorlesungen und Seminare? Ja. Zum Teil zumindest. Zum grossen Teil sogar. So sollte es eigentlich sein. Aber Student-Sein heisst auch meist neue Freunde kennenlernen, alte Freundschaften pflegen, relative Unabhängigkeit (vor allem von den Eltern), die erste Wohnung, Verantwortung, finanzielle Vorteile & die ersten grösseren Geldsorgen. Und natürlich auch Parties, Club-Abende und Studentendemos. Vieles davon, nicht alles, habe ich auch schon durchgemacht bzw. mache sie noch durch. Ja, das fetzt, man glaubt es kaum!

Bin jetzt mittlerweile über 3 Jahre in Ilmenau, dieser kleinen idyllischen Stadt mitten in der Provinz, im Thüringer Wald. Erreicht habe ich sicher nicht viel (noch kein Vordiplom o.ä.), aber ich will sagen dass ich die Zeit genossen habe und auch gegen nichts tauschen will. Aber ab jetzt gilts. Ganz besonders! Weil ist jetzt meine letzte Chance etwas auf die Beine zu stellen.
Und wieso sitze ich da bis in die Nacht und schreibe an meiner Homepage? Weiss nicht. Am Tag fehlen mir die Ideen und die Zeit, und eine Homepage ist nun mal zu pflegen und sie ist ja auch irgendwie das Aushängeschild von jemanden, der auf der Suche nach einem Praktikum oder Job ist. Oder? Hier kann man sich nach Belieben präsentieren, seine Fähigkeiten als Web-Graphiker oder -Programmierer unter Beweis stellen und den Besuchern einen kleinen Einblick in das bisherige Leben geben. Ansonsten bin ich halt zur Zeit sehr mit dem Studium beschäftigt, was einem doch ne Menge Zeit raubt.

Desweiteren spiele ich an Wochenende Fussball in meinem Verein. Spielvereinigung Siebleben heisst der. Ist ein kleiner "Vorstadt"-Verein in Gotha. Ich spiele dort in der 2. Männermannschaft. Wir spielen nach unserem Aufstieg im Jahr 2000 in der 1. Kreisklasse, der zweithöchsten Liga im Kreis Gotha. Fussball spielen ist für mich ein Ausgleich zum Studium, zum geistigen Anstrengen die Woche über. Es tut dann ganz gut mit ein paar positiv Bekloppten auf dem Feld zu stehen und gemeinsam um ein paar Punkte kämpfen, an der Uni ist man ja doch irgendwie nur ein Einzelkämpfer. Das hält mich körperlich fit und ist sehr gut zum abschalten.
Zusätzlich bin ich noch als ausgebildeter Schiedsrichter aktiv. Ich bin dabei in der Kreisliga eingestuft. Als Linienrichter darf ich auch schon mal mit an die Bezirksliga mit. Schiedsrichter sein fetzt auch. Man tut was für seinen Verein, für den Kreis und natürlich auch für das eigene Portemonaie.